Treppenhausreinigung – eine kurze Geschichte
Die Sonne verschwindet rot und schwer hinter der Silhouette von Beethovenhalle, Oper und altem Zoll.
Nur langsam wird es dunkler und kühler und so rücken sie näher zusammen, legen die Arme umeinander und schauen den Schiffen noch eine Weile schweigend hinterher.
Als sie ein Frösteln erzittern lässt, bietet er ihr an, zu ihm nach Hause zu gehen und sich aufzuwärmen. Sie schaut ihm einen Moment lang in die Augen und antwortet dann lächelnd: „ Ja, warum eigentlich nicht?“
Es ist ein kurzer Weg. Als sie bei ihm ankommen, schiebt er vor der Haustür verlegen etwas Unrat mit dem Fuß zur Seite. Sie tut, als ob sie es nicht bemerkt.
Als sie das Treppenhaus betreten, steigt ihnen der säuerliche Geruch von vergossener Milch entgegen. Sie zögert einen Moment.
Auf der Treppe lässt sich genau sehen, wer mit schlammigen Gummistiefeln nach Hause gekommen ist und der Staub in den Ecken liegt auch nicht erst seit einer Woche hier.
Aus ihrem Zögern wird eine Abkehr. Sie wendet sich um und tritt auf die Straße hinaus. Die Luft ist kühl, aber frisch. Sie atmet tief ein, winkt ihm mit dem Finger und sagt: „Komm, bei mir ist es auch warm!“
Und dann lächelt sie wieder.
Chachua Hausmeister-Service – damit Sie gerne nach Hause kommen!